In den letzten drei Tagen bei knapp 40°C im Schatten hat es mein perfect chocolate cake immer wieder unter die Top Ten der aktuellen Top Posts geschafft. Das fand ich bei den Temperaturen sehr erstaunlich, denn diese süße Schokobombe schätze ich persönlich am meisten bei -1 C° und leichtem Schneefall.
Grund genug, Euch heute in die Zubereitung meines liebsten Sommerkuchens einzuweihen. Noch mehr Anlass allerdings geben mir die zustimmenden Kommentare hochgeschätzter Leserinnen zu ein paar geposteten Fotos dieser sommerlichen Leichtigkeit.
Es handelt sich um ein einfaches, aber sehr gutes Rezept von meiner lieben Freundin U. für einen simplen Blechkuchen aus Rührteig und Obstbelag. Zur Krönung wird der Teig mit Quark vermischt, welcher ihm Saftigkeit und eine sommerlich leichte Säure beschert. Er schmeckt selbst bei hohen Außentemperaturen warm aus dem Backofen, oder gut gekühlt aus dem Kühlschrank.
Der Schwierigkeitsgrad der Zubereitung liegt unterhalb jeder Fertigbackmischung, versprochen. Mit etwas Routine ist der Kuchen nach zehn Minuten garantiert im Ofen. Das einzig Aufwändige könnte das Obstputzen sein, wenn beispielsweise Johannisbeeren vorgesehen werden, die vorsichtig von ihren Rispen gezogen werden möchten. In folgender Rezeptdoku handelt es sich um wilde (also keine Zucht-) Heidelbeeren, die ich auf dem Nürnberger Hauptmarkt bei Reinhard Roth gekauft habe und die wirklich köstlich waren. Im Frühling oder Herbst bietet sich auch mal wunderbar die Tiefkühltüte Himbeeren aus dem Supermarkt (oder vom selbst geernteten) an.
Die Zutaten:
- 3 Eier
- 150 g Butter, flüssig
- 150 g Zucker
- Prise Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, frisch geriebene Muskatnuss (etwa 1/2 TL), Abrieb einer Zitronenschale
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- etwa 4 EL Milch
- 250 g Quark (ich nehm immer Rahmquark, für die Kalorienbewussten geht natürlich genauso gut Magerquark)
- je nach Obstart und ob frisch oder tiefgefroren, 150 g bis 300 g Beeren- oder Steinobst
- z.B. Johannisbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, gemischte Waldbeeren, kleine Marillen, Kirschen.
- Puderzucker zum Bestäuben
Außerdem:
- ein Backblech, flach, 30 x 40 cm
- Butter und Mehl zum Einfetten und Bestäuben, Kalorienzähler nehmen Backpapier
- Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Quirlrührer(n), oder Schneebesen (Zeitzuschlag mindst. + 10 Minuten)
- Teigschaber, Teigschüssel, Puderzuckersieb
Die Zutaten auf einen Blick – der Quark ist mir glücklicherweise wieder eingefallen, als er an der Reihe war…
Die Eier verquirlen. Langsam erwärmte, flüssige Butter zugießen.
Zucker, Salz, Vanillezucker, Muskat und Zitronenschale hinzugeben und verrühren. Mehl mit Backpulver vermischt dazugeben und alles zu einem glatten Teig rühren.
Milch unterrühren, dann Quark unterheben. Den Teig auf ein gebuttertes und mehlbestäubtes Blech geben und mit dem Teigschaber verstreichen.
Früchte nach Gusto locker oder streng geordnet (Zeitzuschlag mindst. + 10 Minuten) auf den Teig geben.
Ein “Eindrücken” der Früchte in den Teig ist nicht nötig. Im vorgeheizten Ofen (etwa 160C° Intensivbacken) versinkt das Obst von allein im Teig. Bis der Kuchen eine hellgoldbraune Farbe angenommen hat, etwa 20 Minuten backen (lieber eine Minute zu kurz, als zwei Minuten zu lang, damit er nicht trocken wird).
Kurz vorm Servieren Puderzucker aufstreuen, und warm vom Blech oder gut gekühlt einen der einfachsten aber besten Kuchen des Sommers genießen, gerne auch noch mit kalter Schlagsahne und heißem Kaffee oder Tee. Guten Appetit und einen entspannten Start in die neue Woche XX
P.S. Ich bewundere akribische Backbeschreibungen, in denen die physikalische Erfordernis von zimmerwarmen Eiern detailliert erklärt wird und es außerdem Rechenmuster für ordentlich verlegtes Obst gibt. Mir ist allerdings dieser Kuchen noch nie schiefgegangen, selbst wenn ich alle Zutaten inklusive kühlschrankkalter Eier aus Zeitgründen auf einmal zusammengekippt habe. Also gutes Gelingen ; )
© www.dieblauenstunden.com

Schaut köstlich aus, ich backe allerdings selbst nicht so gern.
Das sieht ja wirklich richtig super lecker aus! Und von der Beschreibung her schmeckt er mir jetzt schon
Liebe Grüße aus München,
Vanessa
http://www.pureFASHION.tv
und was ihn auch verführerisch macht: er ist sehr leicht. ein echter sommerkuchen : ) LG aus Nürnberg xx
Du darfst mir gerne ein Stück abgeben ;-). Der Kuchen sieht sooo lecker aus.
LG
Ari
selber backen ; ) geht ruckizucki!!! XX
Na, wenn Du den Topfen verwendest, dann muss der Kuchen nicht nur gut und lecker sondern schlichtweg phänomenal sein, liebe Julia! Denn ich liebe Quark generell, aber exakt dieser Topfen gehört zu meinen Leib- und Magenspeisen.
Backtechnisch habe ich zwar irgendwie alles verlernt, was ich mir hochmotiviert während meiner Backphase vor zirka 20 Jahren angeeignet habe, aber dieser Kuchen könnte mir ganz eventuell vielleicht sogar gelingen – oder ich dränge das Rezept unsere Tochter auf, denn die hat ungefähr 2 – 3 Mal im Jahr Lust zu backen. Ich befürchte allerdings, dass dieses Lustkontigent heuer schon ausgeschöpft wurde …
Aber: ich würde jetzt sooo gerne in ein Stück dieses Kuchen reinbeißen, dabei habe ich doch gerade schon etwas im Mund: nämlich das Olivenöl, mit dem ich gerade das Ölziehen betreibe
Wünsch Dir eine gute Nacht, denn ich schätze, Du sitzt momentan auch noch vor einem viereckigen Kasten, ich vermute, das ist keine Backform
Alles Liebe von Rena
http://www.dressedwithsoul.blogspot.de
DER Topfen ist der beste deutsche Quark, da bin ich ganz deiner Meinung : ) Der hat mit den bröckeligen, trockenen, sauren Pappquarks, die man sonst noch so kaufen kann, gar nichts zu tun.
Und du bist also eine Ölzieherin! Hab ich mal probiert, aber so richtig hat es mich nicht überzeugt. Lassen sich Deine Ergebnisse bemessen?
Drücke die Daumen, daß dein Töchterchen noch mal diesen Sommer den Backlöffel schwingt ; ) xxx
Bemessen nicht, aber es fühlt sich gut an und schaut auch ordentlich aus, was ich mit dem Ölziehen erreiche
xxx
Dein Kuchen sieht zum Reinbeißen aus, davon nehme ich ein Stück.
LG, Miss P.
danke : ) ja, wenn es eine beammaschine gäbe, würde ich gerne eine runde kuchen schicken xx
find ich witzig dass wir tatsächlich die gleiche kitchen aid haben!! finde die ist ein absolutes must-have in jeder Küche!!
und dein rezept probier ich auch gleich mal aus wenn meine wohnung die 30 grad marke endlich wieder unterschreitet..dank wärmeschutzwänden darf man keine klimaeinlage einbauen :((
alles liebe!
Tatjana
http://jetsetchocolate.blogspot.com
ich liebe die kitchen aid auch! sie ist bei uns tatsächlich mehrfach die woche im gebrauch, weil man so viele verschiedene arbeiten von ihr erledigen lassen kann. also falls jemand mal ein persönliches tutorial zur kitchen aid wünscht, let me know ; )
wärmeschutzwände hört sich nach einem jüngeren baujahr an. ich muss sagen, unsere ´60er jahre-hütte bleibt bei einfachen maßnahmen wie tagsüber rollos auf der südseite runterlassen erstaunlich kühl.
xx
The cake looks delicious! This is the first time I hear about “zimmerwarme Eier” – a new concept for me but I guess it makes a difference, whether they’ve been cooled in the fridge, or not.
honestly the concept of “zimmerwarme eier” is new to me too. may be I consider this aspect next time I bake the cake to check out, if there´s any remarkable difference ; ) I guess it does it in more sophisticated recipes.
Liebe Julia, das klingt ja verlockend. Werde ich gleich ausprobieren, denn “in 10 Minuten zusammengerührt” kommt meiner Vorstellung von zur Zeit Zeit in der Küche verbringen sehr nahe. Versuche es jetzt einmal mit Ribiseln, denn echte Heidelbeeren gibt es leider selten. LG – XX – S
das verstehe ich gut – frisch ja, gut ja, stundenlang in der küche nein. wobei ich die hohen kochkünste mancher (kennst du bspw. küchentanz?) zutiefst bewundere und verehre. ribiseln sind eine sehr gute idee – neben den wunderbaren heidelbeeren meine favoriten! xx
Oh solch ein unkompliziertes Kuchenrezept ist perfekt. Nicht nur für mich, da ich manchmal etwas Backfaul bin, sondern auch für diese Temeraturen. Wer will da schon ewig in der Küche stehen. Der Kuchen sieht aber auch lecker aus. Den kann ich mir auch gut mit Johannisbeeren vorstellen. Ich mag diesen süß/sauren Geschmack.
LG Cla
http://glamupyourlifestyle.blogspot.de/?m=1
ich bin auch backfaul. die einzigen kuchen, die ich immer mal wieder backe, sind der genannte Schokokuchen und dieser hier. muffins natürlich noch gelegentlich und waffeln und mürbeteigplätzchen – aber ohne kinder käme ich gar nicht auf idee. johannisbeeren sind meine favoriten auf dem kuchen – und die wilden heidelbeeren, aber die sind nicht leicht zu bekommen. gruß, xx julia
Hmmm liebe Julia – ich freu mich sehr über dieses Rezept – da mir bei den letzten Kuchen-Bilder schon das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist…
Und mit Blaubeeren sieht er einfach top aus – da werden später ein paar in meinen Einkaufskorb wandern. Liebe Grüße und einen kurzen Montag, Conny von http://ahemadundahos.de
na dann viel Spaß beim Backen – es kann eigentlich nix schiefgehen ! dir einen kurzen dienstag : ) xx